A Monday without you
Faschos keine Ruhe lassen!
Auch in Leipzig gab es die letzten Jahre nahezu jede Woche Montags rechte Aufmärsche. Überwiegend in der Innenstadt, organisiert von einem Mix an Verschwörungsideolog*innen, Rassist*innen, Antisemit*innen, Reichsbürgern und anderen angeblich revoltierenden Kleinbürger*innen.
Sie boten nicht nur Faschist*innen Schutz für gewalttätige Angriffe auf Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, sondern gaben ihnen ganz offen eine Plattform für ihre menschenverachtende Propaganda.
Einige Organisator*innen und Teilnehmer*innen dieser Demos leben in Grünau. In den letzten Jahren richtete sich zwar weniger Aufmerksamkeit auf den Neonazismus und Rassismus in Grünau als es der Ruf dieses Viertels schon seit den 90ern vermuten lassen würde. Die Realität, so berichten Bewohner*innen und ein Blick in die Chronik rechter Ereignisse (https://chronikle.org/ereignisse?area=gruenau) sowie die Brandanschläge von August letzten Jahres zeigen aber doch sehr deutlich, dass dieser Stadtteil immer noch ein Problem mit extrem rechten Strukturen hat. Erst Anfang August wurde ein Stein durch das Fenster einer Geflüchtetenunterkunft geworfen, rechte Aufkleber, bestimmen teilweise das Straßenbild und gewalttätige Neonazis sind eine Bedrohungslage für alle, die sich dem entgegenstellen und ihrem Feindbild entsprechen.
Wir wollen die Verstrickungen zwischen altgewachsenen Gewaltstrukturen ins Licht der Öffentlichkeit zerren und damit den Einfluss der Melange aus Lok-Hools, (ex) NPDlern und Nachwuchskadern der radikalen Rechten zurückdrängen.
In Zeiten in denen die neofaschistische AfD bei über 20% Bundesweit steht und in denen die Repression gegen Antifaschist*innen in Deutschland immer größere Ausmaße annimmt, können wir uns nicht in unsere Stadtteile zurück ziehen.
Wir werden nicht warten, bis wieder ein rechter Anschlag oder Angriff passiert!
Wir werden dorthin kommen, wo sie sich sicher fühlen.
Kommt zur Demo am 25.09.2023 um 19 Uhr zur Stuttgarter Allee (Höhe Nummer 35) – achtet auf Ankündigungen zur gemeinsamen Anreise.
Passt bei der Anreise auf euch auf und kommt in Bezugsgruppen. Lasst Handys zu Hause und besprecht euch vorher mit euren Freund*innen über eure Erwartungen.
PS: Lasst bitte Fahnen für Parteien, Staaten oder Nationalbewegungen und von euren eigenen Organisationen zu Hause.